
Anjuna Flohmarkt; Anjuna Flea Market
Anjuna ist beruehmt fuer seinen Flohmarkt, der jeden Mittwoch
von 09:00 Uhr bis Sonnenuntergang stattfindet. Frueher verkauften
die Hippies hier ihre Jeans etc., um das Leben in Goa finanzieren
zu koennen. Heutzutage sieht man nur noch wenige Europaeer, welche
auf dem Markt Sachen zum Kauf anbieten (Bild 1 - Bild 4). Meist
sind es Dinge, die sie selbst gefertigt haben.
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Bild 1
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Bild 2
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Bild 3
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So hat uns das Paerchen auf Bild 4 stolz erzaehlt, dass
das Holzfahrrad von ihnen selbst gezimmert wurde und dass ihr kleiner
Sohn es liebt, mit diesem herumzukurven (da wird Sohnemann am Abend
ganz schoen enttaeuscht sein, falls das Fahrrad verkauft wird).
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Bild 4
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Der Anjuna Flea Market hat sich zu einem "profesionell
gefuehrten" Souvenir-Bazar entwickelt. An sechs Tagen die Woche
stehen die Staende verwaist und gelangweilt in der Landschaft herum
(Bild 5). Aber am siebten Tag, da geht die Post ab!
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Bild 5
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Wer die Wahl hat, hat die Qual. Es gibt zahlreiche Moeglichkeiten,
zum Flohmarkt zu gelangen. Man koennte zum Beispiel zu Fuss hinlaufen.
Aber dies macht vermutlich niemand. Es gibt Boote, die einem hinfahren
(z.B. Baga - Anjuna: INR 100). Heutzutage sind es sogar richtig
gute Boote (Bild 6). Die Passagiere tragen (man staune) Schwimmwesten
(sind es doch nicht so gute Boote?). Frueher waren es typische alte
Fischerboote, die einem nach Anjuna brachten. Damals noch ohne Schwimmwesten.
Man kann sich aber auch von einem Taxi oder TukTuk hinfahren lassen,
man reist mit dem eigenen Auto an, oder, so wie wir, mit dem Motorrad.
Wir
benoetigten mit dem Scooter fuer die 11,4 km von Calangute nach
Anjuna 30 Minuten. Es ist ganz leicht, den Flohmarkt zu finden.
Man faehrt allgemein in Richtung Anjuna. Dann muss man nur noch
der Auto-/TukTuk/Motorrad-Kolonne nachfahren. So einfach ist das!
Obwohl
es erst 10:15 Uhr war, als wir beim Flohmarkt eintrafen, waren schon
zahlreiche Fahrzeuge auf dem Parkplatz abgestellt (Bild 7). Um den
Scooter zu parkieren, mussten wir INR 20 bezahlen.
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Bild 6
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Bild 7
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Kaum hat man den Parkplatzbereich verlassen, hoert man von
allen Seiten das bestens bekannte "hello sir, you want look
my shop - very cheap". Man weiss gar nicht richtig, wohin man
schauen soll. Links und rechts der Strasse gehen die Shop's nahtlos
ineinander ueber. Dazwischen gibt es kleine Beizli. Immer wieder
kommen einem Haendler entgegen, die Trommeln in verschiedenen Groessen
verkaufen wollen. Oder "gefuellte" Ballone, oder Glace
oder X was. Aber all die typischen Goa-Mitbringsel haben wir schon
zu Hause. Wir brauchen nichts. Wir wollen einfach nur herumschlendern
und uns an den Farben, Geruechen und dem typischen Flohmarkt-Alltag
erfreuen.
Tapfer haben wir uns an den Staenden und den Haendlern
vorbeigekaempft. Dies war jedoch erst der Anfang. Es wuerden noch
viele Shop's kommen. Noch tausend Mal wuerden wir das "hello
sir, you want look my shop - very cheap" zu hoeren bekommen.
Irgendwann kamen wir dann in den "alten" Bereich des Flea
Marktes. Aber dort war es keineswegs ruhiger.
Auch die Tibeter
sind am Anjuna Market fleissig vertreten. Wie es fuer sie typisch
ist, haben sie ihren eigenen Markt innerhalb des Marktes erstellt
(Bild 8).
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Bild 8
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Die Auswahl an Waren, die sie feilbieten, ist gross (Bild
9 - Bild 10).
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Bild 9
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Bild 10
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Natuerlich duerfen die schoenen Perlenketten (Bild 11) sowie
der in der Sonne funkelnde Silberschmuck (Bild 12) nicht fehlen.
Fingerringe sind ebenfalls sehr beliebt (Bild 13).
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Bild 11
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Bild 12
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Bild 13
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Nachdem wir den "Tibeter Markt" wieder verlassen
hatten, schlenderten wir weiter ueber den eigentlichen Markt und
bestaunten die angebotenen Waren. Da wir frueh unterwegs waren,
hatte es noch nicht so viele Leute. Es war richtig angenehm zum
Herumlaufen. Kein Gedraenge. Aber es waren auch noch nicht alle
Haendler da. Hie und da sah man noch einen leeren Stand (Bild 15).
Wenn man frueh unterwegs ist, so hat es neben den wenigen Leuten
noch ein weiterer Vorteil: ist man am Morgen der erste Kunde, der
etwas kauft, so bekommt man meistens einen guten Preis.
Neben
Kleidern, Taschen, Sonnenbrillen (Bild 14 - Bild 16)
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Bild 14
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Bild 15
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Bild 16
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findet man auch bedruckte grosse Tuecher (Bild 17), Leder-Sachen
fuer kalte Tage (Bild 18), farbige Tuecher (Bild 19),
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Bild 17
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Bild 18
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Bild 19
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spezielle Taschen und Beutel (Bild 20), Schuhe (Bild 21),
Haengematten (Bild 22),
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Bild 20
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Bild 21
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Bild 22
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natuerlich Gewuerze (Bild 23), verschiedene Teesorten und
Kaffeebohnen (Bild 24), Kristalle (Bild 25),
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Bild 23
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Bild 24
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Bild 25
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verschiedener Krimskrams (Bild 26), Kinderspielsachen (Bild
27), herzig verzierte Elefaentli (Bild 28) und noch vieles mehr.
Wir koennen hier gar nicht alles auffuehren. Es werden sooooo viele
verschiedene Dinge zum Kauf angeboten. Unter anderem auch "Antiquitaeten".
Es muss wohl nicht speziell erwaehnt werden, dass viele davon erst
kuerzlich eine Fabrik verlassen haben, also Faelschungen sind.
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Bild 26
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Bild 27
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Bild 28
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Auf einem Flohmarkt duerfen natuerlich die Kuenstler nicht
fehlen (Bild 29).
Was waere der Anjuna Flea Market ohne CD's?
Diese kann man praktisch an jeder Ecke kaufen (Bild 30). Meistens
hoert man die Musik schon von weitem.
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Bild 29
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Bild 30
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Natuerlich werden auch Babuschka's fuer die Russen angeboten
(Bild 31). Da fragen wir uns, ob die Babuschka's der Grund sind,
dass die Russen so zahlreich nach Goa reisen . . .
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Bild 31
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Ah ja. Die duerfen natuerlich nicht fehlen: die beruehmten
Fruechte-Frauen (Bild 32). Wie jeden Tag, spazieren sie auch mittwochs
am Anjuna Strand hin und her und verkaufen den Touristen Fruechte.
Der Korb, den die Inderin auf dem Kopf traegt, ist mehrere Kilo's
schwer.
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Bild 32
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Wir sind ganze drei Stunden auf dem Markt herumgeschlendert.
Obwohl frueher die Atmosphaere auf dem Flea Market irgendwie spezieller
war, hat es uns auch heute wieder riesigen Spass gemacht, hier herumzuwatscheln.
Der Markt ist auch heutzutage noch einen Besuch wert.
Uebrigens: wir haben doch etwas gekauft: 5 Lungi's fuer INR
400.
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