Reisebericht Kambodscha
26.01.2007 Teil 1
Kompong
Cham
Phnom Srey Phnom
Proh
Fuer unser heutiges Vorhaben schnappten wir uns einen Tuk-Tuk-Fahrer.
Zuerst fuhr er uns zur Busstation, damit wir die Ticket's fuer die
morgige Weiterfahrt kaufen konnten. Bevor wir danach weiterfuhren,
ueberpruefte der Fahrer nochmals gewissenhaft sein Fahrzeug (Bild
1).

Phnom Srey
Unser erstes Ziel waren der Phnom Srey (Huegel der Frauen) und
der Phnom Proh (Huegel der Maenner). Diese befinden sich ungefaehr
8 Km ausserhalb von Kompong Cham. Ueber diese zwei Huegel existiert
eine alte Legende. Diese besagt, dass beide Huegel von Menschen
aufgeschuettet wurden. Der eine von Maennern, der andere von Frauen,
die hier ihre Kraefte messen wollten (Bild 2 und Bild 3). Nur in
der Nacht durfte gearbeitet werden, und die koerperlich ueberlegenen
Maenner waren schon bald weiter als die Frauen. Um die Wette doch
noch zu gewinnen, griffen die Frauen zu einer List. Sie entzuendeten
jede Nacht ein so grosses Feuer, dass die Maenner dachten, es waere
Tag und nicht zur Arbeit gingen. So gewannen die Frauen diesen Wettstreit
der Geschlechter und errichteten den groesseren und schoeneren Huegel.
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Bild 1
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Bild 2
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Bild 3
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Wir nahmen zuerst den Huegel der Frauen, den Phnom Srey,
in Angriff. Dies hiess, dass wir 211 Treppenstufen hinter uns bringen
mussten (Bild 4), um ans Ziel zu gelangen. In kurzer Zeit waren
wir oben und konnten die herrliche Aussicht geniessen (Bild 5).
Auf dem Huegel befindet sich ein kleines buddhistischen Heiligtum
mit schoenen Wandmalereien (Bild 6) und einem Stupa. Es ist ein
schoener Ort, um zu verweilen und um sich zu entspannen.
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Bild 4
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Bild 5
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Bild 6
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Locker liefen wir die 211 Stufen wieder hinunter. Am Fusse
des Huegels wartete unser Fahrer mit seinem Tuk-Tuk auf uns. Wir
stiegen ein und weiter ging's. Als er jedoch rechts in einen Weg
abbiegen wollte, passierte es. Es rumpelte ploetzlich und schon
lag der Fahrer mit seinem Motorrad im Sand. Zum Glueck fuhren wir
zu diesem Zeitpunkt langsam und so kippte der Wagen nicht auch noch
um. Rasch stiegen wir aus um nachzusehen, ob es dem Fahrer etwas
gemacht hat. Er selber kam glimpflich davon, hatte er sich doch
nur einen Zehennagel abgerissen. Nachdem Hampi und der Fahrer das
Motorrad wieder aufgestellt hatten und den Wagen so hingestellt
hatten, dass er nicht mehr umkippen konnte, wurde das Tuk-Tuk nach
Schaeden untersucht. Dieses kam nicht so glimpflich wie der Fahrer
davon. Die Achse (also das Verbindungsstueck vom Wagen zum Motorrad)
war abgebrochen. Zum einen war es dem Fahrer sehr peinlich, zum
anderen aergerte ihn der Schaden, da das Tuk-Tuk doch erst 3 Monate
alt war. Waehrend er beim Tuk-Tuk blieb (Bild 7) und gleichzeitig
um einen Ersatz bemueht war, so dass wir unseren Ausflug fortsetzen
konnten, machten wir uns zu Fuss auf, um die restlichen Sachen in
der Umgebung anzuschauen.
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Bild 7
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Phnom Proh
Nun ging es zum Huegel der Maenner, dem Phnom Proh. Hier waren
es nur ein paar wenige Stufen, die wir erklimmen mussten (Bild 8).
Hampi und der kleine Baer sind der Meinung, dass die Maenner schlussendlich
doch die Gescheiteren waren, denn um auf ihren Berg zu gelangen,
muss man nur wenige Treppenstufen hinter sich bringen . . .
Phnom
Proh ist eine parkaehnliche Anlage, in deren Baeumen sich scheue
Affen tummeln. Zu sehen gibt es Pagoden, Stupa's und verschiedene
buddhistische Bauwerke, Heiligtuemer und Symbole. Natuerlich auch
unzaehlige Buddhafiguren (Bild 9). Wenn man so die Zufahrt zu
Phnom Proh und Phnom Srey betrachtet (Bild 10), koennte man auf
den ersten Blick meinen, es waere der praechtig gesaeumte Weg zu
einem Palast.
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Bild 8
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Bild 9
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Bild 10
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Vom Huegel der Maenner aus sahen wir, dass es da unten nochmals
etwas zum Anschauen gab. Es war ein schoen angelegter Park mit diversen
Figuren (Bild 11 und Bild 12) und Szenen aus der Lehre Buddha's.
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Bild 11
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Bild 12
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Auch eine Abbildung der vier Gesichter des Lokesvara konnten
wir begutachten (Bild 13). Lokesvara ist ein Bodhisattva aus dem
Mahayana-Buddhismus. Ein Bodhisattva ist ein Wesen, das die hoechste
Stufe auf dem Weg zur Erleuchtung erreicht hat, an der Schwelle
zum Nirwana steht und selbst zum Buddha werden kann. Aus Mitleid
mit den Menschen verzichtet es aber auf diesen letzten Schritt,
um ihnen auf der Erde bei der Suche nach der ewigen Glueckseligkeit
helfen zu koennen.
Daneben gab es noch viele andere Szenen
mit Buddha's (Bild 14 und Bild 15). Man beachte auf Bild 14, wie
klein Gaby neben diesen gewaltigen Figuren wirkt.
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Bild 13
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Bild 14
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Bild 15
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Auch auf diesem Gelaende fanden wir eine Gedenkstaette,
die den Opfern des Pol Pot Regimes gewidmet ist (Bild 16 und Bild
17.
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Bild 16
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Bild 17
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